👨‍🦽 Nach den ganzen Anträgen nun zurück zum Rollstuhlthema 👨‍🦼

Der erste Termin mit dem Sanitätshaus:
Aussuchen, konfigurieren und bestellen.

Welche Art Rolli wird es werden

👉 Du hast ein Rezept über einen Adaptivrollstuhl bekommen? Super! Der wird dann extra für dich gebaut und an dich angepasst.
👉Hast du ein Rezept für einen Standartrollstuhl kann es sein, dass de
ine Gesundheitskasse dir einen Stuhl aus dem eigenen Vorrat liefert. Der kann passen oder auch nicht ganz so ideal für dich sein. Passt er und du bist zufrieden, ist alles gut. Wenn er und du keine Freunde werden, akzeptiere keine Notlösung auf Dauer. Dein Arzt wird dir sicher beistehen, da er eine gute Versorgung für dich möchte. Dein Sanitätshaus wird dir ebenfalls helfen wollen, da sie, ähem, verdienen wollen.

Falter oder Starrer

Bekommst du einen Rolli angefertigt, ist eines der ersten Dinge, über die du dir klar werden musst, ob dein Rollstuhl einen starren Rahmen haben soll oder ob er faltbar sein soll. Das ist Geschmackssache.
Starrer Rahmen: Leichter, verwindungssteifer, nicht in der Mitte faltbar, Rückenlehne abklappbar.
Faltrollstuhl: Schwerer, schmal zusammenfaltbar, Rückenlehne nicht abklappbar.

Im Vorfeld von dir zu erledigen: Wunschkonfiguration

👉Bereite dich VOR dem Besuch des Sanitätshausmitarbeiters vor! Das Internet ist dein Freund. Dort bekommst du alle Informationen!
Hier eine Liste mit wichtigen Dingen nach denen du schauen solltest:

  • Welcher Rollstuhlhersteller und welches Modell möchtest du gerne?
  • Welche Farbe darf es sein?
  • Welches Zubehör hättest du gerne? (was bist du ggf gewillt, an Extras selbst zu bezahlen?)
  • Welche Art der Rückenlehnenbespannung?
  • Welche Art der Fußstütze magst du haben?
  • Benötigen deine Hinterräder einen Radsturz?
  • Welche Größe sollen die kleinen Vorderräder haben?


Auch Wichtig. Nicht vergessen

💡 Ganz wichtig:

  • Kannst du das gewählte Modell gut alleine bewegen?
  • Passt der Rolli in dein Auto rein?
  • Hast du dir alle offenen Fragen notiert?

👉 Super 💯. Sehr gute Vorraussetzungen für ein gutes, zielorientiertes Gespräch wenn der Berater vom Sanitätshaus dich besuchen kommt. Je konkreter deine Vorstellungen sind, je einfacher wird das Gespräch.

Das Sanitätshaus ist bei dir

👉 Während des Gesprächs wirst du vermessen: Oberschenkellänge, Unterschenkellänge, Sitzbreite und -tiefe und all so etwas wird notiert.
Das ist wichtig, damit dein zukünftiger Rollstuhl auch wirklich zu dir passt und du dich darin wohl 👍🏼 fühlen kannst.

👉 Ebenfalls müsst ihr bei dem Termin darüber sprechen wie kippelig der Rollstuhl sein soll.
Kippelig heißt, wie schnell er nach hinten kippt.

BITTE…? Ja. Je kippeliger er ist, je wendiger ist er und je leichter lassen sich die Vorderräder vom Boden abheben. Heißt im Umkehrschluß: Je kippeliger er ist, je intensiver wird die erste Eingewöhnungsphase. Es ist anfänglich ein ziemlich interessantes Gefühl, wenn die Vorderräder abheben beim starken Antreiben der Hinterräder. Da gewöhnt man sich aber daran. Wie gesagt, der Anfang ist spannender. Mit mehr Übung und Gefühl für dein Gefährt gewöhnst du dich daran und es wird ganz normal.

👉 Habt ihr alles besprochen und die Bestellung ist fertig, verabschiedet sich der Kundenberater von dir. Nun reicht er die Bestellung zur Genehmigung bei der Kasse ein 📠 und wartet auf Rückmeldung. Wird alles abgenickt, geht die Bestellung zum Hersteller 🏢.

Ein Schild auf dem


Zusammenfassung:
⇒ Schaue VOR dem Besuchstermin nach deinem Wunschrollstuhl.
⇒ Suche dir deine Rollizusammenstellung im Vorfeld aus.
⇒ Was bist du gewillt ggf selbst zu bezahlen, wenn es nicht übernommen wird.
⇒ Notiere dir alle Fragen die du hast, damit du nichts vergisst.

⇒ Beim Rolli geht es nicht nur nach Optik. Er muss dir passen und gut für dich sein.

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